Mittwoch, 22. Juni 2011

Meine Geburtsurkunde

Es ist wieder mal etwas vorgefallen mit einerBehörde. Daraufhin bekam ich eine E-Mail, ich hätte in meinem Blog Urkundenfälschung etc. gemacht. Ich habe dann dem Bezirksrat Bülach, Herrn Dürsteler telefoniert, und ihm das E-Mail vorgelesen. Er verneinte all dies und er kennt ja meinen Blog ebenfalls. Zudem habe ich eine Kopie der E-Mail an meine jetzige zuständige Sozialarbeiterin gegeben.Damit endlich einmal alle sehen, dass ich am 23. Dezember 1958 in Toronto, Canada, geboren wurde, stelle ich auch meinen Geburtenschein ins Internet. Sichtbar ist, dass einfach zwei Registrierungsnummern geschwärzt sind.


Kinderheim Sonnenbühl für schwererziehbare Kinder
Als ich im Sonnenbühl war, sah ich wie einmal der Postbote mit mehreren grossen Pakete kam. Da er unter der Last torkelte, lief ich ihm schnell entgegen, um ihm die Türe aufzumachen. Auf den grossen Paketen stand  „Heim Sonnenbühl für schwererziehbare Kinder“. Für mich war das ein richtiger Schock dies zu lesen. Als wir die Pakete beim Heimleiter Herr Hermann Binelli abgeladen haben, sagte ich ihm, dass dies nicht fair ist. Mit „dies“ meinte ich, dass soviele Kinder von uns hier etwas Schlimmes erlebt haben und mit dem „schwererziehbaren“ zu Tätern gemacht werden. In den Paketen hatte es Kuscheltiere aus Kaninchenfelle. Als ich das mit den anderen Kinder besprochen habe, fanden wir dies ziemlich heuchlerisch, dass man uns zum einen mit dem „schwererziehbaren“ zu Täter macht und uns zugleich Kuscheltiere schickt. Wir haben dann entschlossen, die Felltiere den Soldaten zu geben, die einen temporären WK-Standort im Heim hatten, weil diese uns immer die Süssigkeiten gaben, welche ihre Mütter, Frauen und Freundinnen schickten. Dies machten wir auf ziemlich spektakuläre Weise.
Dass Frauen ebenso zu Tätern werden können (sei es mit psychischer und körperlicher Gewalt), habe ich schon im Inselhof erlebt. Ich habe daher schon früh begonnen, Personen nicht nach ihrem Geschlecht zu beurteilen, sondern nur als Mensch.